Was ist krokodil (lokomotive)?

Die Krokodil-Lokomotive, auch bekannt als Krokodil, war eine Reihe von elektrischen Lokomotiven, die von verschiedenen Eisenbahngesellschaften in Europa eingesetzt wurden. Der Spitzname "Krokodil" entstand aufgrund des charakteristischen Aussehens der Lokomotive, das an einen Krokodilkopf erinnert.

Die erste Krokodil-Lokomotive wurde 1919 von der schweizerischen Firma Brown, Boveri & Cie (BBC) gebaut. Das Design basierte auf den Erfahrungen mit der Gotthardluftbahn in der Schweiz, einer bergigen und kurvenreichen Strecke. Die Krokodil-Lokomotive war aufgrund ihrer Fähigkeit, sowohl bergauf als auch bergab zu fahren, sehr erfolgreich bei der Bewältigung solcher Strecken.

Die Lokomotive hatte eine auffällige Bauform mit einem langen, niedrigen und gekrümmten Gehäuse. Die beiden Enden der Lokomotive waren mit Führerständen ausgestattet, um das Rangieren zu erleichtern. Die Radsätze waren in Drehgestellen angebracht, was den Krokodil-Lokomotiven eine gute Kurvenläufigkeit ermöglichte.

Die Leistung der Krokodil-Lokomotiven variierte je nach Modell und Einsatzland. Sie wurden sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr verwendet und konnten sowohl auf regulären Strecken als auch auf Bergstrecken eingesetzt werden. Die größten Krokodil-Lokomotiven waren über 18 Meter lang und hatten eine Leistung von über 4000 PS.

Insgesamt wurden in den Jahren 1919 bis 1962 etwa 400 Krokodil-Lokomotiven gebaut. Sie wurden in verschiedenen Ländern in Europa eingesetzt, darunter in der Schweiz, Österreich, Deutschland und Italien. Einige der Krokodil-Lokomotiven sind heute noch erhalten und werden als historische Fahrzeuge erhalten.

Die Krokodil-Lokomotive hat beim Eisenbahnfans einen besonderen Kultstatus. Ihre markante Optik, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Rolle auf anspruchsvollen Strecken haben dazu beigetragen, dass sie zu einer der bekanntesten und beliebtesten Lokomotiven weltweit geworden ist.